Ertragsausfallversicherung
Ertragsausfallversicherung
Die Ertragsausfallversicherung ist für gewerbliche Betriebe eine wichtige, nahezu unbedingte Absicherung für die unternehmerische Tätigkeit. Daher wird die Ertragsausfallversicherung oftmals auch die „Überlebensversicherung für Unternehmen“ genannt.
Hierzu in diesem Artikel ein kurzer Anschnitt des äußerst komplexen und umfangreichen Themas.
Was leistet die Ertragsausfallversicherung?
Abgesichert werden die fortlaufenden Kosten zuzüglich dem Gewinn. Geleistet wird im Falle eines versicherten Schadens, in der Regel ein Feuer, Sturm oder Leitungswasserschaden, wobei auch dieses auf weitere Risiken erweitert werden kann.
Gerade bei kleinen und mittleren Betrieben trifft man oftmals auf die sogenannte KBU, die kleine Betriebsunterbrechungsversicherung. Hier besteht sehr oft die Problematik einer Unterversicherung.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass ca. 30% der Betriebe mit einem Ertragsausfallschaden in den folgenden drei Jahren den Geschäftsbetrieb auf Grund von Insolvenz einstellen.
Worauf sollte geachtet werden?
Wichtig ist vor allem die Haftungszeit. Es sollten möglichst lange Haftzeiten gewählt werden. Durch behördliche Genehmigungen und hiermit verbundenen Auflagen verzögert sich oftmals die Wiederinbetriebnahme des Unternehmens. Gleichfalls sollten die Rückwirkungsschäden betrachtet werden. Sei es beispielsweise in der Funktion als Unternehmen abhängig von Zulieferern, oder als größerer Betrieb mit mehreren Standorten und Gesellschaften, welche untereinander in wichtigen Abhängigkeiten stehen.
Des Weiteren bestehen oftmals sehr unterschiedliche Interessen. Der Feuerversicherer möchte es meistens möglichst billig, egal wie lange es dauert. Der Ertragsausfallversicherer möchte dagegen das Unternehmen möglichst schnell wieder in Produktion bringen. Spielen hier zwei unterschiedliche Versicherer eine Rolle, kann dieses aus der Erfahrung heraus zu Problemen führen.
Daher mein Tipp
Lassen Sie sich von einem unabhängigen Experten beraten. Gerade in diesem Bereich sollte eher auf das Bedingungswerk, statt nur auf die Prämie geachtet werden.