3 häufige SF-Klassen Probleme beim KFZ Versicherungswechsel

Die drei häufigsten SF-Klassen Probleme beim KFZ Versicherungswechsel ist heute mal mein Thema. Immer so gegen Anfang des neuen Jahres, wenn der neue KFZ Versicherer sich die SF-Klassen vom alten Versicherer „abholt“ kommt es immer wieder zu Differenzen. Hinzu kommt, dass eben zu diesem Jahresende plötzlich alle „wach werden“ und die Vermittler dann sicherlich auch zeitlich ins Straucheln kommen. Also, wenn ihr sichergehen möchtet, dass bei euch kein Fehler geschieht, folgende Tipps beherzigen.

Sondereinstufungen bei SF-Klassen

Ein häufiges Problem ist vorherige Sondereinstufung. Auch wenn diese schon einige Jahre her sein mag, ist sie dennoch weiterhin da und geht beim einem Wechsel verloren. Denn was wird denn an schadenfreien Jahren übertragen? Nur die reell erfahrenen Jahre einschließlich eventueller Rückstufungen durch Unfälle.

Rückstufung

Hier geht es um die Rückstufung auf Grund des Schadens des vergangenen Jahres. Zu denken, ich wechsle mal den Versicherer, dann werde ich nicht zurück gestuft, funktioniert nicht. Der abgebende Versicherer stuft euch immer zurück. D.h. der neue bekommt schon die zurückgestuften Jahre. Daher ist es auch wichtig, dass ihr bei einem Versicherer seid, der nicht so hart wie andere Versicherer zurückstuft, denn auch hier können öfters mal ein paar Jahre verloren gehen, was euch am Ende eine große Stange Geld kostet.

Hier gibt es noch einen weiteren kleinen Haken. Der Schutz vor Rückstufung, den man oftmals zusätzlich versichern kann, entfällt wenn ihr den Versicherer wechselt. Hier in dem Beitrag dazu mehr.

Kürzung nach Übernahme von Eltern

Euer erstes Auto lief über die Eltern. Machen viele so, macht auch Sinn. Dann irgendwann werdet ihr flügge, zieht zu Hause aus, die Eltern geben euch das Auto und die Versicherung mit. Im besten Fall hatten die Eltern durch ein Motorrad oder den Großeltern einen Vertrag mit SF frei, den die auf euer Auto gepackt hatten. Nun möchtet ihr die Schadenfreiheitsklasse übernehmen. Und was geschieht nun? Der Versicherer verlangt von euch eine Führerscheinkopie. Wieso? Um zu prüfen, wie viele schadenfreien Jahre ihr bisher hättet erfahren können. Und wenn der Vertrag der Eltern beispielsweise 20 schadenfreien Jahre hat, ihr aber erst seit 7 Jahren den Führerschein, wird euch maximal eine SF 7 angerechnet, der Rest der Jahre ersatzlos gestrichen. Für immer.

Mein Tipp

Wenn ihr eine SF-Klasse aus einem anderen Vertrag, beispielsweise der Eltern übernehmen möchtet, führt falls notwendig erst einen internen Wechsel bei den Eltern durch, so dass ihr nicht zu viele Jahre verliert. Ansonsten um keine bösen Überraschungen nach dem Jahreswechsel zu erleben, fragt doch bei eurem Makler oder Betreuer an, da wo der Vertrag geschlossen wurde, ob die schadenfreien Jahre „echt“ sind oder durch eine Sondereinstufung entstanden.

Dieses gibt es öfters beispielsweise bei der Verti, die gerne mal Zweitwagen in der Klasse des Erstwagens einstuft. Aber natürlich nicht überträgt.

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